Personenprofil
Kurzprofil
Martin Clemens Winter ist seit Januar 2021 Alfred Landecker Lecturer am Historischen Seminar der Universität Leipzig. Er forscht zu "Unternehmenskultur, Zwangsarbeit und Judenmord beim Leipziger Rüstungskonzern HASAG".
Martin Clemens Winter studierte an der Universität Leipzig und wurde dort promoviert. Seine Dissertation mit dem Titel "Gewalt und Erinnerung im ländlichen Raum. Die deutsche Bevölkerung und die Todesmärsche" wurde im Jahr 2018 mit dem Stanislav Zámecník-Studienpreis des Comité International de Dachau ausgezeichnet.
Neben der Wissenschaft liegen weitere bisherige Schwerpunkte seiner Arbeit auf historisch-politischer Bildungsarbeit, dem Kuratieren von Ausstellungen und Engagement für eine lebendige Erinnerungskultur an der Schnittstelle von Forschung, Politik und Gedenkstätten.
Martin Clemens Winter wird im Rahmen des Alfred Landecker Lecturer Programs von der Alfred Landecker Foundation gefördert.
Berufliche Laufbahn
- seit 01/2021
Alfred Landecker Lecturer am Historischen Seminar der Universität Leipzig mit dem Projekt "Unternehmenskultur, Zwangsarbeit und Judenmord beim Leipziger Rüstungskonzern HASAG" - 04/2020 - 12/2020
Post-Doc-Forschungsstipendium beim Fritz Bauer Institut Frankfurt am Main (Thema: Die internationale Ahndung von NS-Verbrechen beim Leipziger Rüstungskonzern HASAG) - 05/2017 - 03/2020
Referent im Referat Protokoll, Geschäftsbereich des Oberbürgermeisters und des Stadtrates der Stadt Leipzig (Schwerpunkt: Erinnerungskultur und Gedenkveranstaltungen) - 01/2017 - 04/2017
Mitarbeiter der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig (Schwerpunkt: Digitale Vertiefungsebenen) - 05/2016 - 11/2016
Mitarbeiter der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig (Kurator der Ausstellung "Im Provisorium. NS-Zwangsarbeit in Leipzig und beim Rüstungskonzern HASAG"
Ausbildung
- 09/2001 - 01/2010
Studium der Mittleren und Neueren Geschichte, Kommunikations- und Medienwissenschaften sowie Soziologie an der Universität Leipzig - 04/2010 - 06/2016
Arbeit an der Dissertation: „Gewalt und Erinnerung im ländlichen Raum: Die Deutsche Bevölkerung und die Todesmärsche" (Betreuer: Prof. Dr. Alfons Kenkmann / Prof. Dr. Michael Wildt)
Geschichte des Nationalsozialismus
NS-Zwangsarbeit
Endphaseverbrechen
Juristische Ahndung von NS-Verbrechen
Internationale Erinnerungskulturen
- Unternehmenskultur, Zwangsarbeit und Judenmord beim Leipziger Rüstungskonzern HASAGWinter, Martin ClemensLaufzeit: 01.2021 – 12.2025Mittelgeber: Stiftungen InlandBeteiligte Organisationseinheiten der UL: Fachdidaktik Geschichte
- Winter, M. C.Gewalt und Erinnerung im ländlichen Raum. Die deutsche Bevölkerung und die TodesmärscheBerlin: Metropol. 2018.
- Winter, M. C.Evacuating the Camps: The Last Collective Crime of Nazi SocietyDapim. Studies on the Holocaust. 2015. 29 (3). S. 138–153.
- Winter, M. C.Öffentliche Erinnerungen an den Luftkrieg in Nordhausen 1945-2005Marburg: Tectum. 2010.
- Winter, M. C.Die HASAG im Generalgouvernement: Ein firmeneigenes Lagersystem inmitten des HolocaustIn: Friebel, A.; Ulbricht, J. (Hrsg.)Zwangsarbeit beim Rüstungskonzern HASAG. Der Werkstandort Leipzig im Nationalsozialismus und seine Nachgeschichte. Leipzig: Hentrich & Hentrich. 2023. S. 27–46.
- Winter, M. C.Entgrenzte Gewalt zwischen Räumung und Befreiung. Die Todesmärsche als GesellschaftsverbrechenIn: Drecoll, A.; Wildt, M.; Buchmeier (Mitarbeit), K. (Hrsg.)Nationalsozialistische Konzentrationslager. Geschichte und Erinnerung. Berlin: Metropol. 2024. S. 114–122.
- Andere Stipendien/Forschungspreise: Stanislav Zámecník-StudienpreisDetails ansehenWinter, Martin Clemens (Fachdidaktik Geschichte)verliehen in 2018 durch Comité International de Dachau.