Die im WS 2021/2022 am Historischen Seminar eingerichtete Professur Neuere Kultur- und Ideengeschichte lehrt und forscht zu kulturellen und intellektuellen Entwicklungen der europäischen Geschichte in vergleichender, transnationaler und globaler Perspektive. Ein interdisziplinär ausgerichtetes Team internationaler Mitarbeiter:innen widmet sich vorwiegend dem Zeitraum vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis zum 20. Jahrhundert, mit inhaltlichen Schwerpunkten in der politischen Ideengeschichte, der Transfergeschichte, sowie der Geschichte der Musik und der Oper, und einer geographischen Orientierung auf die Geschichte der Habsburgermonarchie, Italiens und des transatlantischen Raums.
Die Professur steht in engem Austausch mit dem Institut für Musikwissenschaft, dem Research Centre Global Dynamics und anderen Einrichtungen der Universität Leipzig, sowie Forschungszentren in Großbritannien, Österreich, Italien, den USA und Lateinamerika. Methodologisch versuchen wir den Brückenschlag zwischen Ansätzen der Kulturgeschichte, einer am Werk Reinhart Kosellecks orientierten Historik und der Cambridge School of Political Thought. Auch geschichtsphilosophische und historiographiegeschichtliche Themen gehören zum Arbeitsgebiet der Professur. Ein zentrales Forschungsprojekt zum Thema „Opera and the Politics of Empire in Habsburg Europe, 1815-1914“ wird durch den European Research Council finanziert. Zusätzlich zu seiner Professur am Historischen Seminar der Universität Leipzig hat Axel Körner eine Honorarprofessur am University College London inne.