Diskussion und Gespräch mit Gesine Dornblüth und Thomas Franke
Putins Gift. Russlands Angriff auf Europas Freiheit
Die Journalist:innen Gesine Dornblüth und Thomas Franke sprechen im Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) darüber, mit welchen subtilen Methoden Russland vorgeht, um nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion selbständig gewordene Staaten zu unterwandern und wie man denjenigen eine Stimme geben kann, die den Kampf gegen Russlands Gift aufgenommen haben. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
In den Ländern der ehemaligen Sowjetunion tobt ein Kampf zwischen Autoritarismus und Demokratie, tobt ein Kampf zwischen Autoritarismus und Demokratie, nicht nur in der Ukraine: In Georgien protestieren Zehntausende gegen repressive Maßnahmen der russlandfreundlichen Regierung. In Moldawien hat Russland mit Transnistrien ein kriminelles pseudostaatliches Gebilde etabliert und die Republik nachhaltig geschwächt. Auch der bis 2023 dauernde Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan um Berg-Karabach wurde durch die Einmischung sowjetischer Geheimdienste ausgelöst. Die Mächtigen im Kreml versuchen auch dreißig Jahre nach dem Ende der Sowjetunion permanent, die Staaten in ihrem ehemaligen Einflussgebiet zu destabilisieren und zu zersetzen. Das russische Gift zerstört Gesellschaften, indem es mit Gewalt, billigen Versprechungen und Desinformation vorhandene Schwachstellen nutzt und Gräben vertieft.
Die Diskussion zwischen Gesine Dornblüth und Thomas Franke wird von Dennis Dierks (Universität Leipzig) moderiert. Stefan Rohdewald, Professor für Ost- und Südosteuropäische Geschichte an der Universität Leipzig, kommentiert.
Über die Autor:innen
- Gesine Dornblüth, Dr., geb. 1969, ist promovierte Slavistin und Hörfunkjournalistin. Von 2012 bis 2017 war sie Deutschlandfunk-Korrespondentin in Moskau. Seit Beginn der 1990er Jahre unternahm sie zahlreiche Recherchereisen in die Länder der ehemaligen Sowjetunion. Zuletzt erschienen von ihr der Bestseller Jenseits von Putin. Russlands toxische Gesellschaft und Ruhmlose Helden. Ein Flugzeugabsturz und die Tücken deutsch-russischer Verständigung mit Thomas Franke.
- Thomas Franke, geb. 1967, ist Journalist, Autor, Regisseur und Produzent v.a. für den Deutschlandfunk. Von 2012 bis 2017 lebte er in Moskau. Neben den gemeinsam mit Gesine Dornblüth veröffentlichten Büchern erschienen von ihm Russian Angst über Russlands Weg in die Diktatur sowie in limitierter Auflage der Erzählungsband An den Kaukasus gekettet.
Veranstaltungsdaten
- Die Veranstaltung wird organisiert vom Leibniz-WissenschaftsCampus „Eastern Europe – Global Area“ (EEGA).
- Veranstaltungsort: Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO), Specks Hof (Eingang A), Reichsstraße 4-6, 04109 Leipzig
Die Veranstaltung findet hypbrid statt. Für eine Online-Teilnahme wählen Sie sich bitte unter unten stehendem Link ein: