Sie möchten zu einem unserer Forschungsgebiete promovieren? Dann informieren Sie sich hier über die Zuständigkeiten, das Verfahren und die verschiedenen Betreuungsangebote.
Sie wollen über einem Thema aus unserem Profil promovieren? Dann bewerben Sie sich zuerst mit einem Exposé zu Ihrem Thema und einem kurzen wissenschaftlichen Lebenslauf bei einer Professorin oder einem Professor unseres Instituts um eine Betreuung. Mit der Betreuungsvereinbarung wenden Sie sich an die Fakultät für Geschichte, Kunst- und Regionalwissenschaften, die für das weitere Verfahren zuständig ist.
Betreuung für Ihre Promotion
Unsere Doktorandinnen und Doktoranden
An unserem Institut forschen Doktorandinnen und Doktoranden an interessanten Themen. Informieren Sie sich hier zu den Forschungsprojekten und den Möglichkeiten, Kontakt zu ihnen aufzunehmen.
Dissertation
Titel: Erfassung und Untersuchung der Musikinstrumente in den Wandmalereien von Ajanta und Kucha: Ihr Einfluss und ihre Gemeinsamkeiten hinsichtlich der musikalischen Praktiken in Indien und Zentralasien
Beschreibung:
Diese Forschungsarbeit taucht in die reiche Welt der Musikinstrumente ein, die in den mit Wandmalereien geschmückten Höhlentempeln zweier weltweit berühmter buddhistischer Zentren dargestellt sind: Ajanta in Indien und Kucha in China, die rund 2000 Kilometer voneinander entfernt sind. Trotz ihrer geografischen Entfernung weisen diese beiden Stätten bemerkenswerte Ähnlichkeiten in den erzählerischen Darstellungen und Malstilen auf. Die Höhlen, die in Ajanta auf das 5. Jahrhundert und in Kucha das 5. bis 8. Jahrhundert datiert werden, gehören dergleichen buddhistischen Schule an und zeichnen sich durch bedeutende kulturelle Einflüsse aus, die von Zentralindien bis nach Zentralasien reichen.
Betreuer: Prof. Dr. Monika Zin
Dissertation
Titel: Kucha Caves and Rituals: An Attempt at Linking Paintings and Texts of Defensive Magic
Beschreibung:
Meine Dissertation widmet sich der Studie der Nutzung der Höhlenklöster des alten Kucha-Königreichs. Es handelt sich um eine Frage, die nach wie vor sehr kontrovers diskutiert wird und weiterer Untersuchungen, insbesondere in Bezug auf Buddhistische Magie, bedarf. Der Schwerpunkt meiner Forschung liegt auf dem Studium der Bilddarstellungen, die sich auf buddhistische Rituale beziehen, mit einem Augenmerk auf die in der Gegend gefundenen Schutzzauber und Beschwörungstexte, die z.B. magische dhāraṇīs (Formeln z.B. zur Abwehr oder Heilung) beinhalten und in Verbindung mit zahlreichen Abbildungen von Göttern und Geistwesen stehen. Zudem richte ich meinen Fokus auf Rituale mit Bezug auf Abwehrmagie und Schutz, die in den Kucha-Höhlen zwischen dem 5.–10. Jh. durchgeführt worden sein könnten.
Betreuer: Prof. Dr. Monika Zin
Dissertation
Titel: Dress Code in the Early Medieval Kucha Paintings
Beschreibung:
In meiner Dissertation untersuche ich die Kleidung der Stifter, die in den Höhlenklöstern des alten Kucha-Königreichs (5. bis 7. Jahrhundert n. Chr.) in zwei Malstilen, dem 1. und dem 2. Indo-Iranischen Stil, dargestellt sind. Diese Porträts wurden hauptsächlich als Einzelsujets getrennt von den buddhistischen erzählenden Illustrationen dargestellt. Dennoch sind Bezüge zum Buddhismus erkennbar, z. B. in den Stoffmustern, die den Xinjiang-Seiden aus dem benachbarten Turfan entsprechen, wo sie nach buddhistischen Prinzipien hergestellt wurden. Das Projekt erfasst alle bekannten Stifterbilder, identifiziert die einzelnen Bestandteile der Kleidung und kontextualisiert sie durch Vergleiche mit zeitgenössischen Darstellungen und archäologischen Funden aus Kulturen, die mit Kucha entlang der Seidenstraße verbunden waren.
Betreuerin: Prof. Dr. Monika Zin
Dissertation
Titel: Die „Teufelshöhle mit Annexen“ in Kizil
Beschreibung:
Die „Teufelshöhle mit Annexen“ liegt in der Höhlenanlage von Kizil, die zwischen dem 4. und 7. Jahrhundert n. Chr. entstanden ist und mit über 300 Höhlen zu den wichtigsten buddhistischen Höhlenanlagen an der Nördlichen Seidenstraße zählt. Nur etwa ein Drittel ihrer Höhlen ist mit Wandmalereien geschmückt, von denen viele mit der Zeit verfielen, andere mit Beginn des 20. Jahrhunderts, während u. a. der deutschen Turfan-Expeditionen, entnommen wurden. Die „Teufelshöhle“ besaß einst ein reiches und vor allem ein ungewöhnliches Bildprogramm. Im Rahmen meiner Forschungsarbeit werde ich nicht nur das Bildprogramm anhand der noch in situ erhalten gebliebenen Malereifragmente, als auch der in verschiedenen Museen aufbewahrten Stücke weitestgehend erschließen. Durch die Untersuchung dieser Wandmalereien u. a. der Jātaka-Darstellungen, die speziell die Seitengänge als auch die Gewölbedecken dieser Höhlengruppe prägten, wird versucht eine Datierung dieser Höhlengruppe vorzunehmen.
Betreuerin: Prof. Dr. Monika Zin
Dissertation
Titel: Pramāṇavārttikavṛtti zum Pramāṇavārttika 3.123-193
Beschreibung:
In meinem Forschungsprojekt untersuche ich Teile des Kapitels des Pramāṇavārttika, das sich mit der Wahrnehmung (pratyakṣa) befasst. Das Werk ist im 7. Jahrhundert von Dharmakīrti verfasst worden. Ich beschäftige mich im Projekt speziell mit den Versen 123–193, in denen Dharmakīrti die Wahrnehmung definiert, und Ich versuche, diese Verse unter Verwendung der Pramāṇavārttikavṛtti von Manorathanandin zu interpretieren. Ein wichtiges Ziel des Projekts ist es, kritische Ausgaben der jeweiligen Teile beider Werke und annotierte Übersetzungen vorzubereiten.
Betreuer: Prof. Dr. Eli Franco
Dissertation
Titel: Dharmakīrtis Kritik der Sechs Merkmale des Grundes (ṣaḍlakṣaṇahetutva)
Beschreibung:
Meine Forschung befasst sich mit einem Kapitel von Dharmakīrtis Hetubindu (“Hetvābhāsanirūpaṇam”) auf der Grundlage von Bhaṭṭa Arcaṭas Hetubinduṭīkā. In meiner Forschungsarbeit untersuche ich das Verhältnis der buddhistischen Pramāṇa-Tradition zu den anderen Indischen philosophischen Schulen, wie Nyāya, Mīmāṃsā, etc.. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Hetulakṣaṇa-Kontroverse.
Betreuer: Prof. Dr. Eli Franco
Dissertation
Titel: Frauen im Alten Indien im Spiegel der Ajantamalereien
Beschreibung:
Die Malereien in den buddhistischen Höhlenklöstern von Ajanta spiegeln ein Bild der Stellung der Frauen in der altindischen Gesellschaft wider, welches dasjenige der Literatur ergänzt, teilweise korrigiert und richtigstellt. Die Malereien zeigen, dass die Frauen im Alten Indien zwar nicht gleichberechtigt waren, aber keineswegs unterdrückt wurden, sondern eine gewisse Freiheit und Selbstständigkeit besaßen.
Betreuerin: Prof. Dr. Monika Zin
Dissertation
Titel: Kommentare des Yogācāra zur “Konzeptualität” im kognitiven Prozess
Beschreibung:
Meine Dissertation beschäftigt sich mit der Rolle der Konzeptualität in Wahrnehmung und Erkenntnis. Indem ich Gebrauch und Konnotationen von prapañca (konzeptionelle Verbreitung), vikalpa (Begriffsbildung, Unterscheidung) und anderen bedeutenden Begriffen früher und mittelalterlicher Abhandlungen zum Yogācāra untersuche, will ich in meiner Forschung die offensichtliche Bedeutung von Begriff und Sprache in der Art der Wahrnehmung der Welt beleuchten. Gleichzeitig will ich das philosophische Problem der Intersubjektivität einerseits und der Subjektivität andererseits aus einer buddhistischen Perspektive ansprechen.
Betreuerin: Prof. Dr. Jowita Kramer
Dissertation
Titel: Eine Untersuchung und kommentierte Übersetzung des Abschnitts über "Vom Geist getrennte Faktoren" im Abhidharmadīpa mit Vibhāṣāprabhāvṛtti
Beschreibung:
Mein PhD Projekt gliedert sich in zwei Hauptteile. Der erste Teil bietet eine kommentierte englische Übersetzung des Abschnitts über die vom Geist getrennten Faktoren (citta-viprayukta-saṃskāra) im Abhidharmadīpa mit Vibhāṣāprabhāvṛtti. Im zweiten Teil der Arbeit werden die verschiedenen Konnotationen der vom Geist getrennten Faktoren aus philologischer und philosophischer Sicht in den Sarvāstivada-Abhidharm-Texten untersucht, zu denen sieben kanonische Abhandlungen, Vibhāṣā-bezogene Texte und Kommentare gehören, die Standpunkte der orthodoxen Vaibhāṣika vertreten. Diese Arbeit enthält auch Untersuchungen zu den Kontroversen und Debatten über diese Kategorie unter verschiedenen buddhistischen Sekten und Schulen.
Betreuerin: Prof. Dr. Jowita Kramer
Dissertation
Titel: Darstellungen von Mönchen und Nonnen in den buddhistischen Höhlenklöstern von Kucha
Beschreibung:
Die Höhlenklöster des alten Kucha-Königreichs zwischen dem vierten und siebten Jahrhundert n. Chr. waren mit den gegenwärtigen und vergangenen Lebensgeschichten des Buddha geschmückt, die im ersten und zweiten indoiranischen Stil gemalt wurden. Dazu gehörten auch Bilder von Mönchen und Nonnen in den erzählenden und nicht erzählenden Illustrationen. Mächtige Gönner unterstützten die Gestaltung und Bemalung der Höhle. Diese Bilder zeigen, wie die Ordensleute sich den Wohltätern als würdige Verdienstfelder darstellen wollten, die dem zukünftigen Leben der Wohltäter zugute kommen konnten, indem sie von ihnen Opfergaben erhielten. Das Projekt konzentriert sich auf die Kontextualisierung und Identifizierung dieser Bilder und untersucht gleichzeitig, wie die Bilder die Realitäten der zeitgenössischen Religion und Kultur widerspiegeln können.
Betreuerin: Prof. Dr. Monika Zin