Die Juniorprofessur wurde zum WS 20/21 als Kooperation zwischen der SAW und der Universität Leipzig eingerichtet. Als Mitarbeiter wirkt Dr. Sebastian Roebert am Projekt „Die deutschen Inschriften des Mittelalters und der Neuzeit“ mit. Der besondere Auftrag der Juniorprofessur ist die Verzahnung geisteswissenschaftlicher Grundlagenforschung mit der universitären Lehre. Durch die Beteiligung von Mitarbeitern aus Akademieprojekten an Lehrveranstaltungen des Wahlfachs „Historische Hilfswissenschaften“ können sowohl Methoden als auch Ergebnisse aus der Forschung direkt in die Lehre einfließen.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Poster mit vier verschiedenen Wappen
Ausschnitt Poster vom 15. Internationalen Kongress zur Diplomatik an der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig vom 4.–6. Oktober 2018. Collage: SAW

Das Profil der Juniorprofessur

Von der Steintafel zum Smartphone: Die Quellen, mit denen sich Historiker beschäftigen können, sind überaus vielfältig. Ebenso vielgestaltig sind deren Charakteristika und damit die Herausforderungen, kritisch mit ihnen umzugehen bzw. diese als eigenen Gegenstand zu erforschen. Die Historischen Hilfswissenschaften an der Universität Leipzig können entweder als deutschlandweit einzigartiges Bachelor-Wahlfach (Umfang 60 oder 30 LP) oder als einzelne Module im freien Wahlbereich studiert werden. Das Lehrangebot präsentiert das „Werkzeug des Historikers“ (Ahasver von Brandt) in seiner vollen Breite; dabei wird besonderer Wert auf die Herausforderungen gelegt, die die digitalen Arbeitstechniken sowie die virtuelle Präsentation von Quellen mit sich bringen. Zugleich werden aber auch deren analoge Grundlagen in den Blick genommen, da nur auf diese Weise die Genese und Konzeption digitaler Arbeitstechniken und -mittel verständlich wird.

Breite Möglichkeiten eröffnet das Leipziger Wahlfach durch die enge Kooperation mit außeruniversitären Einrichtungen. Verschiedene grundwissenschaftlich ausgerichtete Projekte an der Sächsischen Akademie der Wissenschaften speisen ihre Expertise in die Lehre ein und bereichern diese durch ihre praktischen Erfahrungen. Des Weiteren beteiligen sich verschiedene Archive in Leipzig und dem Umland (bis nach Sachsen-Anhalt und Thüringen) an den universitären Lehrveranstaltungen. Nicht zuletzt durch diese ebenfalls einzigartige Lehrkooperation können Studierende des Historischen Seminars einen fundierten Einblick in potentielle Berufsfelder gewinnen. Eine außergewöhnliche Unterstützung leistet in dieser Hinsicht die durch die Juniorprofessur erstellte und betreute Handreichung für Praktika, die sich auf der Internetseite des Historischen Seminars findet. Diese führt die einschlägigen, historisch arbeitenden Archive, Bibliotheken und Museen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, die wissenschaftlich betreute Praktika anbieten, in einer Übersicht zusammen. Gern ist die Juniorprofessur bei der Suche nach bzw. Vermittlung von Praktikumsplätzen behilflich. Die Lehrveranstaltungen werden zudem durch Tagesausflüge in verschiedene Einrichtungen der Region sowie (internationale) Exkursionen ergänzt.

Wichtige Ressourcen und Möglichkeiten der Vernetzung bieten auch die Seiten der AG Historische Grundwissenschaften sowie des Netzwerks für Historische Grundwissenschaften.

Exkursion Padua-Verona-Venedig im WS 2022/23

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Die Rialtobrücke am Canale Grande, Venedig; Foto: Sascha Keßler
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Besuch des Staatsarchivs Venedig, Foto: Maximilian Schwarzkopf
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Im Magazin des Staatsarchivs Venedig, Foto: Paula Preller
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Besuch der Biblioteca Marciana Venedig, Foto: Sascha Keßler
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Besuch des Staatsarchivs Verona, Foto: Maximilian Schwarzkopf
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Besuch des Staatsarchivs Verona, Foto: Maximilian Schwarzkopf
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Besuch der Kapitelsbibliothek Verona, Foto: Maximilian Schwarzkopf
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Besuch des Staatsarchivs Padua, Foto: Sebastian Roebert
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Workshop in Padua, Foto: Maximilian Schwarzkopf
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Gruppenfoto im Institut für Geschichte der Università degli studi di Padova, Foto: Sascha Keßler

Exkursion Graz im März 2022

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Gruppenbild vor der Stiftskirche Admont, Foto: Sebastian Roebert
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Eine gemeinsame Pause in Stift Admont, Foto: Sebastian Roebert
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Die Stiftsbibliothek Admont, Foto: Sebastian Roebert
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Besuch Stiftsarchiv und -Bibliothek Admont, Foto: Sebastian Roebert

Handreichung Praktika

Hier finden Sie eine Zusammenstellung der vielfältigen Wirkungsmöglichkeiten für Geschichtswissenschaftler:innen in den mitteldeutschen Archiven, Bibliotheken und Museen

mehr erfahren
PDF 1 MB

Vergangene Aktivitäten

Internationaler Workshop in Graz am 25. März 2022

Das Thema war „Die Königinnen und ihre Urkunden: Spielregeln, Verfahren und Beteiligung“. Die Beiträge fokussierten sich auf verschiedene Rollen, mit denen adlige Damen an der Urkundenausstellung beteiligt waren. Auf diese Weise konnten neue Impulse gesetzt werden.

Programm
PDF 1 MB

Vortrag am 21. Januar 2023

Titel des Vortrags: "Weaving Political Ideas. The 'Good Life' Tapestry (c. 1475)" von Dr. Eduard Juncosa Bonet (Madrid/Tarragona). Ein Vortrag, der gemeinsam mit der Professur für Mittelalterliche Geschichte der Karl-Franzens-Universität Graz organisiert wurde.

Flyer
PDF 578 KB

Das könnte Sie auch interessieren

Aktuelles und Veranstaltungen

mehr erfahren

Forschung am Historischen Seminar

mehr erfahren

Übersicht Professuren

mehr erfahren