Die Professur Neuere Geschichte, insbesondere jüdische Geschichte ist im Rahmen eines Kooperationsvertrags zwischen der Universität Leipzig und dem Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow (DI) eingerichtet worden. Ziel ist es, das Fach Geschichte und die Fakultät für Geschichte, Kunst und Regionalwissenschaften in Leipzig mit der Arbeit des Dubnow-Instituts in Forschung und Lehre eng zu verzahnen.
Das Dubnow-Institut bietet Seminare, Übungen und ein Forschungskolloquium zur jüdischen Geschichte und Kultur an. Dabei wird jüdische Geschichte stets im Kontext ihrer nichtjüdischen Umgebung betrachtet und als Seismograf allgemeiner historischer Entwicklungen verstanden.
Um der Komplexität der jüdischen Lebenswelten und der engen Verschränkung sozialer, politischer und kultureller Entwicklungen gerecht zu werden, verknüpft die Institutsforschung Ansätze der historischen Wissenschaften produktiv mit solchen aus anderen Geistes- und Sozialwissenschaften. Entsprechend sind die Lehrveranstaltungen des Instituts auch geöffnet für Studierende etwa der Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie, der Philologischen sowie der Juristenfakultät und des interdisziplinären Masters European Studies am Institut für Kulturwissenschaften.
Wichtiges Anliegen des Instituts ist die Nachwuchsförderung: Nicht nur über die Lehre, sondern auch über Praktika und die Anstellung als studentische oder wissenschaftliche Hilfskraft werden Grundlagen der modernen jüdischen Geschichte vermittelt und Einblick in die Arbeit einer außeruniversitären Forschungseinrichtung ermöglicht. Mit einem vielseitigen Publikationsprogramm, Veranstaltungen und Ausstellungen macht das Institut zudem seine Forschungsergebnisse der Öffentlichkeit zugänglich.
Genauere Informationen zum Dubnow-Institut und Prof. Dr. Yfaat Weiss finden Sie auf der weiter unten verlinkten Webseite des DI.