Digitale Archäologie umfasst eine Vielzahl archäologischer Arbeits- und Forschungsbereiche und kann als Schnittstellendisziplin innerhalb der archäologischen Disziplinen bezeichnet werden.
Methoden
Von der Ausgrabung bis zur Präsentation der Forschungsergebnisse spielen nicht nur bildgebende digitale Methoden eine Rolle (z.B. 3D-Modellierung). Auch die Anwendung von rechnergestützten quantitativ-statistischen und Daten modellierenden Methoden, sowie Simulationen zur tiefgreifenden Analyse archäologischer Datensätze sind Teile der Digitalen Archäologie. Zu solchen Methoden gehören u.a. auch Algorithmen des Maschinellen Lernen (oder: Künstlichen Intelligenz), welche Muster innerhalb großer Datensätze erkennen und damit interpretierbar machen. Darüber hinaus ist der archäologische Alltag von der Anwendung verschiedenster Computerprogramme geprägt, deren Grundlagen zu verstehen, hilft sie zielführend einzusetzen und Potenziale zu erkennen.
Lehre
Die WISNA Juniorprofessur „Digitale Archäologie Mitteleuropas“ am Historischen Seminar der Universität Leipzig bietet verschiedene grundlegende Zugänge zu den Themenkomplexen der Digitalen Archäologie mit einem geographischen Fokus auf Mitteleuropa. In der Lehre wird die Vermittlung von Digitaler Kompetenz innerhalb verschiedener Bereiche der archäologischen Wissenschaften, in enger Verzahnung von Theorie und Praxis, angestrebt.