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Mit dem 08. Oktober 2024 eröffnet unsere neue Sonderausstellung "Antike, die unter die Haut geht".

Wir freuen uns über Ihren Besuch der Ausstellung im Zeitrahmen vom 09. Oktober 2024 bis zum 23. Februar 2025!

 ANTIKE, DIE UNTER DIE HAUT GEHT – ZUR EINFÜHRUNG

Körper, die Tätowierungen tragen, gehören zum Alltag unserer Gegenwart. Sowohl die Entscheidung für ein Tattoo als auch die ausgewählten Motive werden als Aus­druck hochgradiger Individualisierung empfunden. In der griechisch-römischen An­tike hingegen dienten solche Markierungen am Körper vor allem der Kennzeichnung von sozialen oder kulturellen Unterschieden. In beiden Fällen sind Tätowierungen auf ihre Weise bedeutsam und Ausdruck von Wertung.

Doch was passiert, wenn Motive aus längst vergangenen, antiken Gesellschaften auf einmal in den Hautbildern des 21. Jahrhunderts auftreten? Dieses Phänomen ist der Ausgangspunkt der Ausstellung. In ihr werden zeitgenössische Tätowierungen von Bildmotiven aus dem antiken Mittelmeerraum in den Blick genommen. Der besondere Fokus liegt auf Darstellungen von Statuen, die als eine der zentralen kulturellen Ausdrucksformen der griechischen und römischen Mittelmeerwelt angesehen werden dürfen. Im ersten Teil wird antiken Motiven in Tätowierungen nachgegangen. Der zweite Teil ist antiken Tätowierpraktiken in Ägypten, Griechenland und Rom gewidmet. Im dritten Teil werden beide Blickwinkel zusammengeführt. Hier sind Motive neuzeitlicher Tätowierungen ihren Vorbildern in Form antiker Statuen und Büsten gegenübergestellt.

 

ANTIQUITY BENEATH THE SKIN – AN INTRODUCTION

In the present day, bodies bearing tattoos are part of our everyday surroundings. Both the decision to get a tattoo as well as the chosen motif are seen as an expres­sion of extreme individualism. In Greek and Roman Antiquity, by contrast, such markings made upon the body served primarily as signifiers of social or cultural differences. 

Yet what happens when motifs from long vanished ancient societies suddenly ap­pear in twenty-first century tattoo designs? This phenomenon is the starting point for the exhibition. Here, we survey contemporary tattoos using pictorial motifs from the ancient Mediterranean. Particular focus is laid upon representations of statues, which can be considered the central form of cultural expression in the ancient Greek and Roman world. In the first section, we examine ancient motifs in tattoos. The second section reviews ancient tattooing practices in Egypt, Greece and Rome. The third and final section brings these two elements together, pairing contemporary tattoo motifs with their templates in the form of ancient statues and busts.

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