NORMAL, aber anders

Das Zine NORMAL ist eine Sammlung kurzer Werke südasiatischer Künstler*innen, die sich mit Normalität und Queerness auseinandersetzen. Geschickt werden Narrative des Horror-Genres aufgegriffen, kombiniert oder neu erschaffen. Leser*innen wird ermöglicht, queere Angst und queeren Schmerz kennenzulernen – eine Seite queerer Normalität.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Cover der Zeitschrift NORMAL – A Desi Queer Horror Zine
NORMAL – A Desi Queer Horror Zine Cover

NORMAL – A Desi Queer Horror Zine ist ein Gaysi-Zine – eine Anthologie queerer Werke südasiatischer Autor*innen. Es kombiniert 18 Comics, illustrierte Texte und Einzelbilder, in denen es um Queerness im südasiatischen, insbesondere im indischen Kontext geht. Ein weiteres Hauptthema des 2019 veröffentlichten Zines ist Horror. 30 verschiedene Künstler*innen erzählen auf 99 Seiten von Angst, Gewalt, Tod, Sexualität, Körpern und Geschlecht. Herausgeberin des Zines ist Niyati Joshi – ein Mitglied der Gaysi Family. Die Gaysi Family hatte ihre Anfänge als digitale Plattform für südasiatische, queere Menschen. Auf ihrer Webseite wird erläutert, dass sie den Begriff queer nicht nur als Überbegriff für LGBTQIA+-Identitäten verstehen, sondern ihn auch als politischen Kampfbegriff nutzen. Tatsächlich findet sich in NORMAL explizite und indirekte Kritik an Heteronormativität, Patriarchat, Ausbeutung und Diskriminierung. Politische Inhalte wie diese sind keine Seltenheit bei Zines. Es handelt sich dabei um meist kurze, in kleiner Auflage herausgegebene Zeitschriften. Sie bewegen sich außerhalb des kommerziellen Mainstreams und werden oft innerhalb von Subkulturen verwendet. 

Neben der Auflistung der einzelnen Titel in der Inhaltsangabe befinden sich Triggerwarnungen für die jeweiligen Texte. Ziel derer ist, einen sicheren Umgang mit Medien zu fördern. Hilfreich sein kann das beispielsweise für traumatisierte Personen, für die eine unerwartete Konfrontation mit bestimmten Themen ein Problem darstellt. Inhaltliche Vorwarnungen können also den Zugang zu Unterhaltungsmedien erleichtern. Derartige Bemühungen mit queeren Bewegungen in Verbindung zu bringen ist nicht ganz so weit hergeholt wie es auf den ersten Blick erscheinen mag. Schließlich steht auch Queerness häufig in einem Kontext des Ausschlusses, der Exklusion: aus öffentlichen Räumen, Diskursen, populären Narrativen und Repräsentationen. Queere Bewegungen arbeiten gegen diese Formen der Ausgrenzung – auch wenn sich konkrete Handlungsstrategien einzelner Gruppen unterscheiden.

Der Begriff queer hat im Englischen die Bedeutung „seltsam“, und wurde ursprünglich als abwertende Fremdbezeichnung für LGBTQIA+-Personen verwendet. Mittlerweile hat die queere Community sich den Begriff angeeignet, und er ist auch in der Forschung etabliert. Trotzdem schwingt die ursprüngliche Bedeutung immer noch mit: Er entstand nicht zufällig, sondern aus einer Perspektive, die queere Menschen als „anders“ wahrnimmt, und damit einen Hinweis darauf gibt, was die Norm ist. Blickrichtungen und Perspektiven sind in diesem Zusammenhang von großer Bedeutung. Wer sieht wen? Wer wird von wem gesehen?

 

Betrachten und betrachtet werden

Hierbei ist das Cover des Zines besonders interessant. Direkter Blickfang ist die detailreiche Illustration: Blaue, menschenähnliche Figuren scheinen Besucher*innen eines Museums zu sein. Als Leser*innen nehmen auch wir die Position dieser blauen Figuren ein. Im Zentrum steht eine goldumrahmte Szene: Figuren, die teils aus dem Body-Horror-Genre entsprungen zu sein scheinen sitzen, stehen und liegen gemeinsam mit alienartigen Figuren an einem Tisch. Die Illustration erstreckt sich auch über die Rückseite des Bandes: Im Hintergrund der Szene sieht man ein weiteres Fenster, „hinter der Scheibe“ sind weitere blaue Betrachter*innen platziert. Sieht man die Illustration als Ganzes, wird die umrahmte Szene zu einem 3D-Kunstobjekt oder Schaukasten. Sieht man aber nur die Hälfte des Bildes, also den auf dem Cover abgebildeten Teil, sieht es wie ein einfaches Gemälde aus, da das Fenster im Hintergrund nicht sichtbar ist. Möglicherweise ist schon das ein Hinweis darauf, dass das eigene Verständnis, beispielsweise der im Zine enthaltenen Werke, immer von der eigenen Perspektive geprägt ist.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Cover und Rückseite der Zeitschrift NORMAL – A Desi Queer Horror Zine
NORMAL – A Desi Queer Horror Zine Cover und Rückseite

Eine der blauen Figuren hält ein Smartphone in der Hand – auf dem Bildschirm die Abbildung einer blauen Figur im Sitzen. Vielleicht dient der Blick auf das Handy zum Abgleich: Bin ich normal? Oder bin ich anders? Schließlich ist der Vergleich mit anderen ein omnipräsentes Phänomen in den sozialen Netzwerken, die mit der Verbreitung von Smartphones ihre Hochphase begannen. Allerdings ist Normalität im echten Leben eine weitaus komplexere Kategorie als im Cover-Bild – angenommen, man deutet die uniform wirkenden blauen Wesen als Status Quo, der zu den diversen Kreaturen in den Rahmen in Kontrast gesetzt wird.

Unter dem großen Rahmen steht, positioniert wie die Plakette des Kunstobjekts, der Titel des Bandes: „NORMAL – A Desi Queer Horror Zine“. Die Reihenfolge der Worte ist sicherlich nicht zufällig entstanden. Sie deutet auf eine Priorisierung innerhalb des Bandes hin, denn obwohl alle Geschichten und Bilder in gewisser Weise dem Horror-Genre angehören, und speziell queere Themen behandeln, ist auch das explizit Indische ein zentrales Element vieler Geschichten. Schließlich ist das Leben queerer Menschen immer von dem geprägt, was sie umgibt. Welche Erwartungen an sie gestellt werden und wie diese zum Ausdruck kommen unterscheidet sich je nach kulturellem und gesellschaftlichen, aber auch individuellem Umfeld. Ebenso wichtig sind rechtliche Bestimmungen, wie beispielsweise die (Un)Möglichkeit einer gleichgeschlechtlichen Ehe, und der Zugang zu (oder die Abwesenheit von) queeren Vorbildern, deren Lebensweg im öffentlichen Raum sichtbar ist. 

Im Zine setzen sich die Autor*innen damit auseinander, was der Begriff „normal“ in verschiedenen Kontexten zu bedeuten hat. Außerdem geht es darum, was außerhalb der Normalität geschieht: Was macht es mit einem Menschen, aus einer solchen Kategorie herauszufallen? 

 

Transformation zum Bösen

Die Verbindung des Horror-Genres mit Queerness ist keineswegs unüblich: Im Horror-Genre geht es häufig um das Andere – das Merkwürdige, Fremde, das Angsteinflößende und Böse. Der Vampir (der in der Dunkelheit seiner inakzeptablen Blutlust nachgeht, und dafür am Rand der Gesellschaft leben muss) als Metapher sexueller Devianz, das Monster unterm Bett und skeletons in the closet (dt. eigentlich „Leichen im Keller“, in diesem Fall aber Bezug auf den „Schrank“ (closet) – den metaphorischen Raum, in dem sich queere Menschen befinden, bevor sie anderen ihre Queerness offenbaren) können leicht mit dem Thema Coming Out in Verbindung gebracht werden. Im Vorwort des Zines wird eine Parallele gezogen: Während Queerness die Abweichung von der heterosexuellen, cisgeschlechtlichen Norm ist, sind Horror, Gewalt und Angst Abweichungen von der Normalität des Alltags.

Ein wiederkehrendes Motiv ist das der Transformation zum Bösen – die Ursachen, Auslöser und der Prozess an sich. Dieses wird in NORMAL insbesondere im Comic „Monster“, einem Comic von der in Mumbai lebenden Illustratorin Siddhi Surte, behandelt. Als Ursache für die Verwandlung zum Bösen wird der Umgang der Gesellschaft mit dem von der Norm Abweichenden dargestellt. Auf der ersten Seite sieht man eine Anordnung klar voneinander abgetrennter Panels. Im Kontrast dazu die Auswüchse des abschließenden Panels, welche sich über die gesamten zwei Seiten erstrecken. Damit wird die angenommene Reihenfolge der Ereignisse, wie die visuellen Grenzen des letzten Panels, aufgebrochen – das Monster-Stadium, in welchem sich der Protagonist im letzten Panel befindet, liegt aus Sicht der ersten Panels in der Zukunft, wirkt sich aber unterschwellig auf die Gegenwart aus. Dies kann so verstanden werden, dass der Prozess der Transformation bereits begonnen hat oder geahnt wird, oder aber, dass es sich nicht um eine individuelle Erfahrung handelt, sondern etwas, das immer wieder geschieht. Nach Lee Edelmans Theorie zum reproduktiven Futurismus ist der Comic insofern interessant, als dass er die Transformation von einem Kind – welches als Konzept die Zukunft repräsentiert – sich in etwas Nicht-Menschliches verwandelt. Damit wird der heteronormative, reproduktive Lebensweg unterbrochen, wie es laut Edelman bei queeren Menschen generell der Fall ist. Eltern, so Edelmann, verstehen das Reproduzieren ihrer Kinder als Weiterleben ihres Selbst. Und damit wird das Ausbleiben von Nachwuchs automatisch zur Bedrohung. Es ist also von großer Relevanz, aus welcher Perspektive der Comic gelesen wird. Ist es die Person selbst, die sich als Monster wahrnimmt? Oder andere Personen, beispielsweise die Eltern des Protagonisten, die sich durch die Queerness ihres Kindes bedroht fühlen?

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: "Monster" by Siddhi Surte
Siddhi Surte: „Monster“(89-90)

Nichts ist besser als hier zu sein

In NORMAL wird Queerness auf unterschiedliche Art und Weise in einen explizit indischen Kontext gesetzt. So begegnet die Protagonistin des Textes „The Legend of Rani Grace“ der Schauergestalt Boochandi, der ihre Liebe zu ihrer Freundin als legitime Beziehungsform markiert, indem er sie als Rani Graces erste Liebe anerkennt. Queerness in dieser Form als normales Element in eine mystische Erzählung einzuarbeiten ist etwas Besonderes, da queere Figuren abseits von Sünde und Verfall nur selten in kulturell signifikanten Narrativen Sichtbarkeit bekommen.

Der Titel einer weiteren Geschichte spielt auf den Stadtteil Mumbais Kamathipura an, und verwandelt ihn wortgewandt in „Cumathipura“ – einen Schauplatz, der von sexualisierter Gewalt geprägt ist. Auch der Comic „Andhkāra“ von der in Bengaluru lebenden Game Designerin und Illustratorin Alafiya Hasan trägt seinen Titel nicht umsonst. Das Hindi-Wort für „Dunkelheit“ scheint in diesem Fall auf die düstere Atmosphäre hinzudeuten, von der die Protagonistin umgeben ist. Alle vier Seiten des Comics sind dunkel gehalten. Während die Erzählstimme, die Protagonistin und ihre Freundin Englisch sprechen, sprechen die anderen Figuren Hindi (Die englische Übersetzung steht jeweils am Rand der Panels). Das betont die Andersartigkeit der beiden Hauptfiguren Noor und Jaan, markiert sie aber auch als Teil der Mittelklasse.

Der Comic greift ein wiederkehrendes Thema auf: Gemeinsamer Suizid queerer Frauen. Nicht nur wird zu Anfang des Zines ein Zeitungsartikel abgebildet, der von einem solchen Fall berichtet. Auch ist es ein zentrales Motiv im wohl ersten lesbischen Graphic Novels aus Indien: Kari von Amruta Patil. Die Protagonistin Jaan in „Andhkāra“ dringt auf der Suche nach Noor in die Tiefen eines Stadtteils in einer Großstadt ein. Die Figuren um sie herum werden zunehmend bedrohlich und grotesk dargestellt. Der Hinweis einer Figur, welcher die Protagonistin begegnet, „There is nowhere to hide. They’ve all seen you now.“ muss als direkte Anspielung auf ihre queere Identität aufgefasst werden. Auch in diesem Fall spielt die Blickrichtung eine wichtige Rolle. Als die Protagonistin ihre Freundin findet, gehen sie gemeinsam in die „Dunkelheit“ – ein Ort, an dem nichts existiert, also eine Art Jenseits – die der Protagonistin und ihrer Freundin besser erscheint als ihr bisheriges Leben. Somit erhält die Dunkelheit eine neue Bedeutung: Denn Dunkelheit kann auch Schutz vor dem Gesehenwerden und den damit einhergehenden Gefahren bedeuten.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: „Andhkāra“ von Alafiya Hasan
Alafiya Hasan: „Andhkāra“ (20)

Der Comic spielt auf ein akutes Gefühl der Ausweglosigkeit an, das von vielen queeren Menschen wahrgenommen wird. Zugleich kann der Comic jedoch mit dem Konzept Bury Your Gays in Verbindung gebracht werden. Dieses wurde im Kontext von Kritik an Unterhaltungsmedien entwickelt und bezeichnet den Umstand, dass queere Figuren häufig im Laufe der Handlung sterben. Auch wenn mit einem tragischen Tod auf gesellschaftliche Probleme wie Ausgrenzung und Diskriminierung aufmerksam gemacht werden kann, bilden diese Narrative in der Masse eher ein Bild der Ausweglosigkeit. Eine Lösung des Konflikts oder gar eine Aufarbeitung des entstandenen Leids scheint undenkbar zu sein.

 

Um die Ecke daten   

Im Comic „Tinder Chat“ von Mehershad Wadia und Ahmed Sikander findet sich eine andere Form der Kritik. Der Comic wird in Form eines in Pinktönen gehaltenen Chatverlaufs in der Dating-App Tinder präsentiert. Während der vermutlich männliche Protagonist in Textform einen großen Redeanteil genießt, ist der Redeanteil des weiblichen Gegenübers auffallend gering. Er beschränkt sich auf einige Emojis, Fotos und eine (im Comic stumm dargestellte) Sprachnachricht. Dies kann als weiblicher Stereotyp aufgefasst werden, und erinnert daran, wie Sita im ACK-Comic Rama auffallend still und passiv ein Idealbild von Weiblichkeit verkörpert. Allerdings könnte es in „Tinder Chat“ auch eine andere Funktion haben: Schließlich geht es in der erzählten Geschichte darum, dass der Protagonist zwar augenscheinlich mit dem namenlosen weiblichen Gegenüber eine Verbindung aufbaut, sein Interesse aber eigentlich ihrem Bruder gilt, den er während einem ihrer Treffen kennenlernt. Das wiederum könnte als Kritik an Heteronormativität gedeutet werden. Schließlich führt die Erwartung, eine heterosexuelle Beziehung aufzubauen, in diesem Fall dazu, dass beide Seiten verletzt werden: Der Protagonist, weil er seine sexuelle Orientierung nicht offen ausleben kann. Sein Gegenüber, da der Protagonist sich in eine Scheinbeziehung zu ihr begibt. Das kann nicht nur ihre Gefühle verletzen: Sollte es zu einer Hochzeit kommen, wären ihre Möglichkeiten, in Zukunft eine sozial akzeptierte romantische Beziehung einzugehen, stark eingeschränkt.

 

Die Datenkrake weiß mehr

Während die Sichtbarkeit von Queerness in „Tinder Chat“ für den Protagonisten unmöglich scheint, wird die Coming-Out-Problematik im Comic „Glitch“ von Noel Jyothis und Pratheek Thomas von einer anderen Seite betrachtet. Es wird eine Dystopie der digitalen Überwachung dargestellt. Das geht sogar so weit, dass die überwachende Seite mehr über die Protagonistin weiß als sie selbst. Die Protagonistin musste für eine Bewerbung an einer Universität persönliche Daten angeben, u.a. zu ihrer Sexualität. Ihre Bewerbung wird zwar angenommen, aber mit dem Hinweis, sie solle die angegebenen Daten noch einmal überprüfen. Dabei wird angezeigt, dass die Angabe „heterosexuell“ nichtzutreffend sei. Da ihre Bewerbung angenommen wurde, scheint ihre queere Sexualität kein Hindernis in ihrer Karriere darzustellen. Allerdings spielt der Comic damit, wie der Zwang, sich bestimmten Kategorien zuzuordnen, das Timing der eigenen Selbstfindung durcheinanderbringen kann.

Zudem kann auch in einer Gesellschaft, in der Diskriminierung von Minderheiten offiziell abgeschafft ist, ein Coming Out gesellschaftlich geächtet werden oder zumindest zu zwischenmenschlichen Spannungen führen.

Der Schwarz-Weiß-Stil des Comics weist auf die oft unhinterfragte Binarität von „homosexuell“ und „heterosexuell“ hin. Da Menschen grundsätzlich komplexe Wesen sind, und gerade Geschlecht und sexuelle Orientierung facettenreich sind, verursacht es oft mehr Probleme, als dass es welche löst, auf binäre Kategorien zu beharren. Allerdings muss auch die Subjektwerdung durch die Kreierung von Kategorien anerkannt werden, auf die schon Foucault in seinem Werk Sexualität und Wahrheit hinwies. Schließlich schafft die Definition von Homosexualität, nicht als individueller Akt, sondern als Identität, Raum für Empowerment.

 

Abschluss & Leseempfehlung

NORMAL ist ein Werk, das sich in vielfältiger Weise mit dem Thema der Normalität auseinandersetzt. Wer sich ein graphisches Narrativ im Stil des Cover-Bildes erhofft, wird enttäuscht – stattdessen fügt sich eine Vielzahl unterschiedlicher Stile zu einem düster-buntem Gesamtbild zusammen. Dabei wird das Potenzial indischer Horrorgeschichten neu erschlossen. Die Darstellung von Queerness erfolgt anders als beispielsweise in Kari weniger als Nebenhandlung. Sie ist ein zentrales Thema, das an vielen Stellen radikal und ungeschönt dargestellt wird. Der Titel kann als Kritik daran verstanden werden, dass queere Menschen auch heute noch unter gesellschaftlichen Normen zu leiden haben – ihr Leid also normalisiert, und damit Teil einer queeren Normalität wird. Ich würde definitiv empfehlen, das Zine zu lesen. Insbesondere für Leser*innen, für die Queerness und Patriarchat keine Fremdworte sind, dürfte die Lektüre des Zines bereichernd sein.